Fensterbauer sind beim Sammeln spitze

Fensterbauer sammelt PU-Schaumdosen

24.09.2020

Beim Recycling von PU-Schaumdosen haben Bautischler und Fensterbauer die Nase vorn. Das ist das Ergebnis einer Studie, die B+L Marktdaten im Auftrag der PDR Recycling durchgeführt hat.

Demnach sammeln 67 Prozent der Handwerker aus dieser Branche PU-Schaumdosen und geben sie zum Recycling zurück. Damit liegt die Fensterbranche fünf Prozent über dem Durchschnitt aller PU-Schaumverarbeitenden Gewerke. Den zweiten Platz belegen die Maler und Stuckateure, die auch die zweitgrößte Verwendergruppe von PU-Schaum sind. Bei ihnen sind es 60 Prozent der Betriebe. An dritter Stelle landen die Dachdecker und Zimmerer, die zu 58 Prozent sammeln.

Trotz der hohen Rückgabebereitschaft werden etwa 4 von 10 Dosen nicht recycelt. Davon landen 63 Prozent im Baumischcontainer und 14 Prozent im Gewerbemüllcontainer. Letzteres findet die PDR-Marketingverantwortliche Annette Schauder besonders ärgerlich. „Da sind die Dosen schon von der Baustelle zurück bis zur Werkstatt gelangt und werden trotzdem falsch entsorgt!“ Im Baumischcontainer sind Montageschaumdosen in den meisten Fällen für die stoffliche Verwertung verloren, denn sie werden nachträglich nicht mehr aussortiert. Im schlimmsten Fall kann das einen Bußgeldbescheid nach sich ziehen. Für Schnauder völlig unnötig, da PDR einen komfortablen und kostenfreien Rückgabeservice für gebrauchte PU-Schaumdosen anböte. PU-Schaumdosen sind vom Gesetzgeber als gefährlicher Abfall zum Recycling eingestuft und müssen deswegen von anderen Abfällen getrennt gesammelt und entsorgt werden.

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