Fenstereinbau mit PU-Schaum
Rund 80 Prozent aller Fenster werden in Deutschland mit Bauschaum gedämmt. Und das obwohl die Bibel der Fenstermonteure - der RAL-Montageleitfaden - noch vier weitere Methoden für die Fugendämmung beschreibt. Für diesen Spitzenplatz gibt es vier gute Gründe:
1. Er dämmt am besten.
Im Vergleich mit anderen Dämmstoffen hat PU-Schaum die besten Wärmedämmwerte und spart deswegen am meisten Energie.
2. Er ist schnell.
Die Dämmung einer Fensterfuge mit Montageschaum erledigt ein Handwerker zwei- bis dreimal schneller als mit Mineralwolle.
3. Er ist sicher.
Fensterschaum gleicht Unebenheiten in der Fuge leicht aus. Weil PU-Schaum sich nach dem Ausbringen noch ausdehnt, erreicht er mühelos auch schwer zugängliche Stellen. Deswegen ist die Fensterdämmung mit PU-Schaum besonders dann die beste Wahl, wenn der Untergrund uneben ist. Zum Beispiel bei der Altbausanierung. Bei den sogenannte Multifunktionsbändern, die sich auch für die Fenstermontage nach RAL eignen, ist nachteilig, dass sie nur in einem bestimmten Bereich aufquellen. Ist die Fuge an manchen Stellen zu breit, bleibt ein Teil der Fuge ungedämmt.
4. Fensterschaum ist effizient.
Bauschaum bildet sehr gute, dauerhafte Verbindungen zwischen Fensterrahmen und Materialien wie Beton, Mauerwerk, Stein, Putz, Holz, Faserzement, Metall und vielen Kunststoffen. Seine hohe Klebekraft sorgt außerdem für zusätzliche Stabilität.
Zusammengefasst:
PU-Schaum spart Zeit und Kosten und dämmt am besten. Was ein guter Fensterschaum können muss und worauf Sie bei Kauf achten sollten, erfahren Sie auf unserer Seite zu Fensterschaum.
Bitte beachten Sie:
Die Wahl des richtigen PU-Schaums ist ein Aspekt beim fachgerechten Fenstereinbau. Das Gewerk umfasst aber weitere wichtige Arbeitsschritte, die hier nicht dargestellt werden können. Der RAL Leitfaden zur Fenstermontage hat immerhin einen Umfang von 300 Seiten. Nähere Informationen dazu finden Sie zum Beispiel beim Verband Fenster und Fassade (Leitfaden zur Montage)
Welchen Bauschaum sollten Sie für die Fenstermontage wählen?
Für den Fenstereinbau gibt es spezielle Fensterschäume. Eines ihrer wichtigsten Merkmale ist der Faktor Flexibilität, damit der Schaum später die Bewegungen im Fensterahmen ausgleichen kann. Was ein guter Fensterschaum können muss und worauf Sie bei Kauf achten sollten, erfahren Sie auf unserer Seite zu Fensterschaum.
Was sollten Sie beim Fenstereinbau noch beachten?
Die Wahl des richtigen PU-Schaums ist ein Aspekt beim fachgerechten Fenstereinbau. Das Gewerk umfasst aber weitere wichtige Arbeitsschritte, die wir hier nicht komplett darstellen können. Der RAL Leitfaden zur Fenstermontage hat immerhin einen Umfang von 347 Seiten. Nähere Informationen dazu finden Sie zum Beispiel beim Verband Fenster und Fassade (Leitfaden zur Montage). Deswegen hier nur die wichtigsten Punkte in Kürze.
So wird der Fensterrahmen befestigt
Der Fensterrahmen muss fest an die Wand montiert werden. Die heutigen Fensterzargen haben dafür meist vorgebohrte Löcher im Rahmenfalz. Durch diese hindurch werden Befestigungsdübel gesteckt und in die Mauersteine der Fensterlaibung verankert. Das so befestigte Fenster ist von einem Fugenhohlraum zum Mauerwerk umgeben. Diese umlaufende Fuge muss mit elastischen Abdichtungsmaterialien geschlossen und gedämmt werden.
In welchen Ebenen wird Bauschaum verwendet?
Die Fuge soll zum Rauminneren hin luftdicht und nach außen hin schlagregendicht, zugleich aber auch dampfdiffusionsoffen sein. Letzteres ist wichtig, damit Wasserdampf, der in die Konstruktion eindringt, nach außen hin auch wieder verdampfen kann. Grundsätzlich gilt die Verarbeitungsregel innen dichter als außen.
Dafür gibt es bei Fensteranschlussfugen in der Regel drei Abdichtungs- bzw. Dämmebenen. Die Wärmedämmung übernimmt PU-Schaum, mit dem der Handwerker die Fugen erstmal komplett ausschäumt. Überstehende Nasen schneidet er ab, sobald der Schaum ausgehärtet ist. Um die Fuge nach innen luftdicht und nach außen regendicht zu machen, gibt es ein breites Sortiment an speziellen Dichtungsbändern, -profilen, -folien und spritzbaren Dichtstoffen für innen und außen, die wir hier nicht alle nennen können.
Fenster nur mit PU-Schaum einbauen – geht das?
Immer wieder gibt es Berichte, dass Fenster ausschließlich mit der Hilfe von PU-Schaum montiert und gedämmt werden können. Andere Beiträge wiederum weisen ausdrücklich darauf hin, dass genau das nicht geht. Was stimmt denn nun? Das PU-Schaum-Infocenter hat bei dem deutschen Experten für den fachgerechten Fenstereinbau Dipl.-Ing. Wolfgang Jehl vom ift Rosenheim nachgefragt.
Diese Begriffe sollten Sie kennen:
Wer sich zum Thema Fenstereinbau informieren will, stößt immer wieder auf ein paar Begriffe, die nicht selbsterklärend sind. Die wichtigsten haben wir Ihnen hier zusammengestellt.
Fenstersturz
Der Fenstersturz ist ein tragfähiges Stück Mauer oberhalb von Fenster- und Türöffnungen. Der Sturz ist stabil, spannt über die gesamte Breite und liegt mit seinen Enden auf dem Mauerwerk neben der Öffnung auf. Er trägt das Gewicht der über ihm liegenden Mauer und leitet es in die tragfähigen Bereiche ab.
Fensterlaibung
Der obere, horizontale Abschluss der Maueröffnung wird Sturz genannt, rechts und links befinden sich die Laibungen.
Brüstung
Die Brüstung bildet den unteren Abschluss in der Maueröffnung für ein Fenster.
Fensterstock, Fensterrahmen, Fensterzarge oder Blendrahmen
Der Fensterstock ist der äußere Teil des Fensters, der die Fensterflügel hält. Weitere Bezeichnungen für den Begriff sind Fensterrahmen, Fensterzarge oder manchmal auch Blendrahmen. Er wird mit Hilfe von Schrauben an der Mauer befestigt.
Fensterbank
Die Fensterbank, auch Fensterbrett, -bord oder Sims, ist die waagerechte Verkleidung des oberen Abschlusses der Brüstung eines Fensters.
Nichts Wichtiges mehr verpassen!
Der PU-Schaum-Infocenter Newsletter
- Markenneutrale Informationen
- Die wichtigsten Bauschaum-News kompakt zusammengefasst
- Natürlich kostenfrei
Jetzt anmelden und top informiert bleiben!