Sommerhitze und Bauschaum: Die wichtigsten Tipps

24.06.2022

Der Sommer hat seine eigenen Gesetze für Bauschaum. Der wichtigste Tipp gleich vorab: Bauschaumdosen nie über 50 Grad Celsius heiß werden lassen. Das ist die kritische Marke, ab der sich Druckgas zu stark ausdehnen und die Dose zum Bersten bringen kann.

Deswegen sollten Sie jede Art von Spraydose vor der prallen Sonne schützen und sie nie im heißen Auto lassen. Im Sommer werden im Wageninnenraum bis zu 80 Grad Celsius erreicht. Da platzt jede Druckgasdose! Im Unterschied zu den meisten Aerosoldosen lassen sich die Spuren von geborstenen PU Schaumdosen nicht entfernen. Ihr Wagen sieht hinterher sehr anders aus!

Wenn Sie im Sommer PU-Schaumdosen transportieren wollen, empfehlen wir deswegen, mit einer Kühltasche die Dosen kühl zu halten und die Tasche so zu sichern, dass die Dosen bei der Fahrt vor Beschädigungen geschützt sind.

Auch bei der Verarbeitung ist die Temperatur wichtig. In der Regel funktioniert PU-Schaum bis zu Temperaturen um die 35 Grad Celsius. Steigt das Thermometer darüber, kann es sein, dass der chemische Verbindungsprozess nicht mehr reibungslos funktioniert. Zu heiße Dosentemperaturen können zu Abrutschen des Schaums oder vorzeitigem Schaumkollaps führen. Die Durchhärtung des Polyurethans ist wegen der höheren Luftfeuchtigkeit im Sommer nicht beeinträchtigt. Daher muss die Dose unbedingt kühl gehalten werden. Ist sie schon zu warm, können Sie sie im kühlen Wasserbad auf Betriebstemperatur bringen. Dann funktioniert das Schäumen in der Regel auch an heißen Sommertagen. Oder Sie nutzen gleich die noch kühlen Morgenstunden! 

Einmal ausgehärtet ist Bauschaum übrigens bis 80 Grad hitzebeständig und hält zuverlässig die Hitze draußen.

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