Effiziente Flachdachsanierung: Dämmplatten einfach und sicher mit PU-Schaum befestigen

Die Befestigung von Dämmplatten auf dem Flachdach mit PU-Schaum ist eine Anwendung, die Profibetrieben vorbehalten ist und nicht von Laien ausgeführt werden sollte. Irgendwann ist es soweit. Die Reparaturen am Flachdach häufen sich und werden immer aufwändiger. Dann ist eine komplette Dachsanierung fällig. Wenig bekannt ist, dass auch auf dem Flachdach die Dämmplatten effizient mit PU-Schaum befestigt werden können.

Zeitersparnis durch PU-Schaum

Der Einsatz von PU-Schaum ermöglicht eine konstante und vorhersehbare Montagezeit, unabhängig vom Material des Untergrunds. Mit PU-Schaum lässt sich jede Dämmplatte innerhalb weniger Minuten sicher fixieren. Darüber hinaus gleicht der Schaum Unebenheiten im Untergrund von bis zu einem Zentimeter aus und sorgt so für eine stabile Befestigung.

Auch die Stoßfugen der Dämmplatten können mit PU-Schaum sauber und dauerhaft verklebt werden. Bereits nach rund 45 Minuten ist der Schaum fest genug, um die Fläche weiter zu bearbeiten. Die genaue Trocknungszeit hängt jedoch von den Umgebungsbedingungen wie Temperatur und Feuchtigkeit ab. Die Details hierzu finden Sie in den jeweiligen Produktdatenblättern. Bitte beachten Sie, dass diese Arbeiten nur Fachbetriebe durchführen sollten.

Schutz der Dachkonstruktion

Ein weiterer Vorteil der Verklebung mit PU-Schaum ist der Schutz der darunterliegenden Dampfsperre und Dichtungsschicht. Durch die Klebung bleiben diese Schichten intakt.

Geeignete Untergründe für PU-Schaum

PU-Schaum haftet auf einer Vielzahl gängiger Materialien, darunter Beton, Holzwerkstoffplatten, Faserzement oder mineralisch bestreute Bitumenbahnen. Auf glatten Oberflächen wie Polyethylen oder silikonbeschichteten Flächen sowie auf geölten oder verschmutzten Untergründen ist der Einsatz allerdings nicht möglich. Eine gründliche Reinigung des Untergrunds, frei von Trennmitteln und Rückständen, ist daher unerlässlich.

Windfestigkeit und Sicherheit

Gerade in den besonders windanfälligen Rand- und Eckbereichen eines Daches stellt sich die Frage, ob eine Verklebung allein ausreichend ist. Hier kommen spezielle PU-Schäume zum Einsatz, die auf die jeweilige Windzone und Gebäudehöhe abgestimmt sind. Detaillierte Dosierungsanweisungen finden sich in den Produktdatenblättern.

Wer sein Flachdach sanieren will muss die energetischen Anforderungen des GEG (Gebäudeenergiegesetz) beachten, insbesondere wenn die sanierte Fläche mehr als 10 Prozent der Gesamtwandfläche beträgt. Allerdings entfällt diese Pflicht, wenn die Dachhaut nach dem 31. Dezember 1983 entsprechend der damaligen Energiesparvorgaben errichtet wurde.