Bauschaum und Kälte: Vermeiden Sie diese typischen Verarbeitungsfehler

24.10.2025

Ausgehärteter PU-Schaum trotzt mühelos auch tiefen Minusgraden – seine Dämmleistung bleibt selbst bei –40 °C stabil. Entscheidend ist aber: Der Weg dorthin zählt.
Wer PU-Schaum bei Kälte richtig verarbeitet, erzielt auch im Winter dauerhaft zuverlässige Ergebnisse.
 

Fehler 1: Zu kalter Schaum

Einer der häufigsten Stolpersteine: Die Dose ist auf der Baustelle ausgekühlt. Kalter Schaum wird zäh und lässt sich schlechter dosieren.
So vermeiden Sie’s: Schon beim Transport darauf achten, dass der Dose nicht zu kalt wird. Wenn sie schon kalt ist: Dose vorsichtig erwärmen und auf Zimmertemperatur (ca. +20 °C) bringen.
Wichtig: Nie plötzlich stark erhitzen, z. B. auf der Heizung oder mit einem Bunsenbrenner – Explosionsgefahr!

Fehler 2: Zu trockene Untergründe

Bei Kälte oder Frost fehlt oft die nötige Luftfeuchtigkeit zur Aushärtung. Der Schaum kann dann nicht richtig aushärten.
So geht’s richtig: Untergründe leicht anfeuchten – ein feiner Sprühnebel genügt, um die Reaktion optimal zu unterstützen. Doch Achtung – es darf sich keine Eisschicht bilden!

Fehler 3: Falscher Schaumtyp

Nicht jeder Schaum ist für den Winter gemacht. Bei Kälte verlangsamen sich chemische Reaktionen – herkömmlicher Schaum kann spröde werden oder schlechter aushärten.
Winterschäume sind auf diese Bedingungen abgestimmt und behalten ihre Eigenschaften auch bei Frost.
Unser Tipp: Greifen Sie bei Temperaturen unter +5 °C immer zu Winterschaum – für stabile Haftung und sicheres Ergebnis.

Extra-Tipp: Auch Winterschäume mögen es nicht zu kalt! Die Dosentemperatur sollte mindestens +5 °C betragen. Ist die Dose zu kalt, wird der Schaum zäh und tritt nicht richtig aus.

Fazit

Mit der richtigen Vorbereitung und einem hochwertigen Produkt können Sie typische Fehler leicht vermeiden. So bleibt PU-Schaum auch in der kalten Jahreszeit ein verlässlicher Partner für Abdichtung, Dämmung und Montage – selbst bei frostigen Temperaturen.

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